Dass Gewerkschaften in einer internationalen Wirtschaft ebenso international agieren müssen, um ihren Aufgaben gerecht zu werden, erscheint auf den ersten Blick als Selbstverständlichkeit. Dennoch hat sich in ihrer Geschichte die Verwirklichung dieser Einsicht als wesentlich komplizierter herausgestellt als ihre Formulierung. Das wird in dieser Publikation am Beispiel des Internationalen Gewerkschaftsbundes (IGB) in der Zwischenkriegszeit dargestellt.
Im Jahre 1919 trat in Amsterdam ein Kongress zusammen, der, nach der Unterbrechung im Ersten Weltkrieg und der damit verbundenen Gegnerschaft, die schon vor 1914 gelegten Ansätze zur Scha ung eines internationalen Dachverbandes der nationalen Gewerkschaftsbünde wieder zusammenführte. Der aufgrund des Tagungsorts bald als Amsterdamer Internationale bezeichnete IGB war ein wichtiger Akteur der Arbeiterbewegung seiner Zeit: Mit allen Höhen und Tiefen.
Stand: März 2021